G2 Berücksichtigen gesellschaftlicher Ziele

Beratende sind bereit und fähig, in ihrem beraterischen, organisationalen sowie beratungsrelevanten gesellschaftlichen Handeln Zielsetzungen (wie z. B. die Informations- und Wissensvermittlung, die Förderung von Kompetenzen zur eigenverantwortlichen Gestaltung bildungs- und berufsbiografischer Entwicklungsprozesse, die Erhöhung der Beteiligung an Bildung, Beruf und Beschäftigung, die Abnahme individueller und  gesellschaftlicher Fehlinvestitionen und Fehlallokationen, die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe sowie die soziale Inklusion tendenziell benachteiligter Personengruppen u. a.) zu berücksichtigen.

Beratende

G2 I1         setzen sich mit gesellschaftlich relevanten Zielen für die arbeitsweltliche Beratung auseinander;
G2 I2 setzen sich mit den Auswirkungen des Beratungshandelns (und deren Begrenzungen) auf die gesellschaftliche Umwelt auseinander;
G2 I3

bringen Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Beratung in gesellschaftliche Prozesse (z. B. auf der lokalen Ebene, in Berufsverbänden) ein;

G2 I4

wirken in der Organisation daran mit, die für das jeweilige Angebot relevanten Zielsetzungen zu definieren (diese können u. a. als „Outputkriterien“ für die Evaluation genutzt werden);

G2 I5

unterstützen die Ratsuchenden dabei, ihre individuellen Ziele in einen sinnvollen Zusammenhang mit gesellschaftlichen Zielvorstellungen zu bringen (s. P1–P6).

Beratende kennen

G2 R1         die mit Bildungs- und Berufsberatung verbundenen gesellschaftlichen Ziele (z. B. Förderung der Selbst-
organisation, gesellschaftlicher Teilhabe, sozialer Inklusion);
G2 R2 Ansätze zur Förderung der Selbstorganisationsfähigkeit sowie gesellschaftlicher Teilhabe und sozialer Inklusion;
G2 R3

Problemfelder im Bildungs-, Berufs- und Beschäftigungssystem (z. B. Benachteiligung, Beteiligungschancen) sowie Maßnahmen zu deren Bewältigung.